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24.11.2008, 15:16 Uhr | Bericht aus Böhme-Zeitung v. 24.11.08
Gemeinde wartet auf ein Einzelhandeisgutachten
Bürgermeister Detlef Loos beim Dorfgespräch der CDU — Befürchtungen wegen Windkraftanlagen
hh. Niederhaverbeck: 
Zahlen, Daten, Fakten und Auswirkungen der neuen Abgeltungssteuer standen im ersten Teil des Dorfgesprächs der Bispinger CDU in Niederhaverbeck auf dem Programm. Madelaine Ittrich, Kundenberater Dirk Lüllau und Heiko Schröder von der Kreissparkasse Soltau standen den rund 30 intereSsierten Zuhörern Rede und Antwort.
An Beispielen zeigten sie die Unterschiede zwischen der alten Besteuerung der Zinseinnahmen und Börsen- gewinne und der ab 1. Januar 2009 in Kraft tretenden Abgeltungssteuer. Zur Sprache kamen auch die dann geltenden neuen Bestimmungen bei den Bauspardarlehen. Den Sparer-Pauschalbetrag voll zu nutzen und als Rentner die Freistellungen zu prüfen, gaben sie als Handlungs-empfehlung an die Zuhörer weiter. In Einzelfragen ständen alle Finanzberater der verschiedenen Banken und Gesellschaften zur Verfügung. 
Im zweiten Teil des Abends stellte sich Bürgermeister Detlev Loos den Fragen der Zuhörer. Er stellte die Vorteile der Gemeinde beim Wettbewerb um das Fabrik-verkaufszentrum (FOC) heraus. Bispingen werde sich aber mit oder ohne FOC weiter entwickeln, betonte Loos. 
Rege Diskussionen gab es zum Thema Lebensmitteldiscounter und Windkraft-anlagen. „Aldi und Lidl wollen nach Bispingen“, gab Loos bekannt. Doch vor weiteren Planungsinitiativen habe der Verwaltungsausschuss ein Einzelhandels-gutachten  bei einer renommierten Firma in Auftrag gegeben. Mit Ergebnissen sei für Ende des Jahres zu rechnen. Dann werde sich entscheiden, wie viel Verkaufsfläche die Gemeinde vertrage. Die Zuhörer fürchteten mögliche Leerstände, wie die seit langem nicht genutzte Halle in der Ortsmitte. 
 
Zu geplanten Windkraftanlagenverwies Loos auf die Raumordnungsplanungen des Landkreises. Die Zuhörer äußerten die Befürchtung, die zum Teil riesigen Windräder könnten den Tourismus stören und den Wert nahe gelegener Grundstücke wesentlich vermindern. Vor allem die Behringer fürchteten, „die Müllkippe für Bispingen zu werden“ ‚indem in ihrem Bereich entlang der Autobahn solche Anlagen genehmigt würden. 
 
Ersatzkraft kommt.
 
„Es wird einen gleichwertigen Ersatz für Martina Carstens im Luhetalbad geben“, beruhigte der Bürgermeister die Absender von besorgten Protestbriefen zur Kündigung der Gymnastikleiterin durch den Förderverein Luhetalbad. Die Kündigung sei form- und fristgerecht erfolgt und trage der veränderten Struktur des Badbetriebes Rechnung.